Antike Geographie
von IN
In der Antike beschrieb der griechische Begriff „geographia“ ein deutlich breiteres Feld als heute. Insbesondere die Ethnographie zählte mit dazu. Außerdem war Geographie auch eine literarische Gattung, die sowohl über die imaginäre als auch über die wirkliche Welt berichtete.
Eine aus heutiger Sicht wissenschaftliche und objektive Herangehensweise oder sogar eine Ausbildung in Geographie gab es in der Antike nicht. Eine Ausnahme bilden einige griechische Persönlichkeiten, die im 3. Jh. v.Chr. den Begriff „geographia“ prägten und entsprechend mit damaligen Methoden wissenschaftlich zu grundieren versuchten.
Zudem gab es keine klare Definition des Begriffs „Karte“. Zwar wurde vom antiken Geographen Ptolemäus eine Anleitung zum Zeichnen von Karten erstellt, dies führte jedoch nicht zur Standardisierung von Karten, wie wir sie heute kennen.
In unserer Ausstellung beschäftigen wir uns zum einen mit der antiken Karte „Tabula Peutingeriana“ und zum anderen mit den antiken Völkern entlang der Seidenstraße.
Literatur:
Kessler, K. und Talbert, R. 2006. "Geographie." Der Neue Pauly: http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e421860 (17.07.2021)
Geschichte der Geographie, abgerufen unter: https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/geschichte-der-geographie/3009 (17.07.2021)