von EA
Bei Diplomatie handelt es sich um die Kunst des Verhandelns der dazu beauftragten Vertreter eines Staates, den Diplomaten, mit anderen auswärtigen Mächten. Durch geschicktes Verhandeln, Dialoge und andere Methoden, die durch die Abwesenheit von Kriegs- oder Gewaltandrohungen charakterisiert werden, sollen die politischen Entscheidungen von auswärtigen Mächten zu Gunsten des eigenen Staates und/oder einer friedlichen Entwicklung beeinflusst werden. Dabei vertritt jeder Staat seine eigenen Interessen, die sowohl ökonomischer, kultureller, militärischer und politischer Natur sein können. Überschneiden sich diese Interessen verschiedener Staaten nicht oder sind sie sogar widersprüchlich, erfordert es viel diplomatisches Geschick, Kompromisse zu schließen und Konflikte zu vermeiden.
Der Begriff „Diplomatie“ leitet sich von dem griechischen Wort diplōma („das Verdoppelte, zusammengefaltetes Schreiben“) ab. Ein solch zusammengefaltetes Schreiben bedeutete oft ein Privileg, so z.B. eine Reiseerlaubnis, für seinen Träger, das ihm durch einen Herrscher verliehen wurde. Im 18. Jh. bezeichnete der französische Begriff diplomate („Diplomat“) eine Person, die von der Regierung seines Staates dazu ermächtigt wurde, dessen Interessen bei Verhandlungen zu vertreten.
Diese Ausstellung beschäftigt sich genauer mit den diplomatischen Beziehungen, Herausforderungen und Konflikten, die früher an der Seidenstraße entstanden oder im Zuge der „Neuen Seidenstraße“ entstehen können. Eine Erläuterung des politischen Systems der VR China und der modernen Demokratien ist entscheidend, um deren komplexe Beziehungen verstehen und bewerten zu können.
Literatur:
Diplomacy, abgerufen unter: https://www.britannica.com/topic/diplomacy (20.07.2021)
Diplomatie, abgerufen unter: https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17360/diplomatie (20.07.2021)
Credits
EA, OE, IN, SL, CL, MM